Was macht der Manager für digitales Lernen?
Der Manager für digitales Lernen (engl. Digital Learning Manager, DLM) richtet digitale Bildungsmaßnahmen in einem Unternehmen ein und koordiniert diese Bildungsmaßnahmen. Er arbeitet die Kurse aus und berücksichtigt dabei das Niveau der Lernenden. Er stellt sicher, dass jeder Lernende Zugang zu einer Internetverbindung und einem Computer hat, mietet eventuell einen Raum und sorgt dafür, dass die Bildungsmaßnahme unter guten Bedingungen stattfindet.
Um die Bedürfnisse seines Unternehmens zu erfüllen, muss der Manager für digitales Lernen über die Bedürfnisse des Unternehmens Bescheid wissen. Er muss weiterhin die digitalen Werkzeuge kennen, die ihm zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck führt er ein Monitoring durch, denn die digitale Welt befindet sich in ständigem Wandel.
Welche Bildungsmaßnahmen kann ein Manager für digitales Lernen anbieten? Es ist wichtig, die Mitarbeiter für soziale Netzwerke zu sensibilisieren: Wie erstellt man ein LinkedIn-Profil mit Referenzen, wie funktionieren Instagram oder Twitter, welche Techniken gibt es, um das Engagement der Internetnutzer zu steigern? Dieser Ansatz ist entscheidend, um die Sichtbarkeit des Unternehmens zu gewährleisten. Der DLM bildet ferner die Mitarbeiter in den zahlreichen Tools zur Zusammenarbeit aus, die im Internet zur Verfügung stehen.
Schließlich zeigt er ihnen, wie die Cloud funktioniert und wie Webinare eingerichtet werden. Hinzu kommen unternehmensspezifische Kompetenzen und Neuheiten im Bereich der Suchmaschinenoptimierung.
Was sind die Merkmale des Managers für digitales Lernen?
Laut einer Studie der Cegos-Gruppe, einem Spezialisten für Fernausbildungen, haben zwischen 2019 und 2020 65 % der Bildungsmaßnahmen online stattgefunden. Die Aufgabe des Managers für digitales Lernen besteht darin, diese Bildungsmaßnahmen zu organisieren und dabei das vom Unternehmen bereitgestellte Budget zu berücksichtigen. Er plant einen auf das Profil der Lernenden zugeschnittenen Lernprozess. Bei der Ausarbeitung seiner Bildungsmaßnahme berücksichtigt der Manager für digitales Lernen mehrere Faktoren:
- Das Ausgangsniveau der Lernenden in Bezug auf das zu behandelnde Thema,
- Die zur Verfügung stehende Computerausstattung,
- Welches Gedächtnis am besten funktioniert (visuell, kinästhetisch oder auditiv).
Er muss daher mehrere Medien in Betracht ziehen, wie Podcasts und Videos, die von jedem Gerät aus heruntergeladen werden können. Letzter Punkt: Dieser Spezialist kennt sich bestens mit den Gesetzen zu betrieblichen Bildungsmaßnahmen aus. Diese Kenntnisse sind für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen unerlässlich.
Vor- und Nachteile der Beschäftigung eines Managers für digitales Lernen
Der Manager für digitales Lernen entwickelt personalisierte Bildungsmaßnahmen, die den Bedürfnissen des Unternehmens entsprechen. Langfristig können diese Bildungsmaßnahmen die Sichtbarkeit des Unternehmens steigern und somit sein Kundenportfolio erweitern.
Ein besserer Umgang mit Computern entspricht ebenfalls Artikel 6321-1 des frz. Arbeitsgesetzbuches, der Arbeitgeber dazu verpflichtet, seine Mitarbeiter zu schulen.
Es gibt allerdings ein Problem. Der Beruf des Manager für digitales Lernen ist neu und es gibt noch keinen diesbezüglichen Ausbildungsnachweis. Diese Situation dürfte sich allerdings in den kommenden Jahren ändern.
Véronique Chapelle, Managerin für digitales Lernen, erklärt, dass sie sich ihre Kenntnisse auf diesem Gebiet durch das Blended Learning, eine Kombination aus E-Learning und Präsenzunterricht, angeeignet hat. Sie war ursprünglich Coach und wurde nach und nach zur Projektmanagerin. Sie hat u.a. ein Projekt für flexible Bildungsmaßnahmen bei FormaLib koordiniert, einer Schule auf der frz. Insel Martinique. In ihrem Online-Lebenslauf gibt diese erfahrene Fachfrau an, dass sie auch Lernkonzepte im Auftrag von Unternehmen oder Bildungseinrichtungen erstellt. Kurz gesagt ist ihr Aufgabengebiet sehr vielfältig.